Laserlicht wirkt tief in das Gewebe hinein stimulierend, fördert die Durchblutung und erwirkt ohne Medikamenteneinsatz eine schmerzstillende Wirkung. Dies durchbricht Verspannungszyklen und kann sehr gut in Kombination mit der Stresspunktmassage angewandt werden. In anderer Form angewandt unterstützt der pulsierende Laser die körpereigene Regeneration auch an schwer zugänglichen Stellen und kann beispielsweise bei offenen Wunden oder Sehnenläsuren zu einer verbesserten Heilungschance führen.
Zu Beginn der Lasertherapie wurde diese als Alternativmedizin ohne schulmedizinischen Hintergrund angesehen. Dennoch waren die Heilungserfolg, insbesondere an offenen Wunden nicht von der Hand zu weisen. So wurde die Lasertherapie in der Humanmedizin, insbesondere bei verletzten Sportlern zunehmend angewandt. Inzwischen ist die Wirkung des gepulsten Laserlichts im Gewebe wissenschaftlich erforscht. Die folgenden Effekte der Laserbehandlung lassen sich nachweisbar messen:
- Es führt zu einer vermehrten Zubildung von Mikroäderchen, die für die lokale Durchblutung des Gewebes zuständig sind. Anregung des zellulären Stoffwechsels. Aktivierung der Produktion von Proteinen und Kollagen, die zur Bildung neuer Gewebe nötig sind. Durch die kombinierte Zunahme an Aktivität in der behandelten Region wird eine beschleunige Heilung von Gewebestrukturen ermöglicht.
- Verbesserung der Mitochondrienaktivität (ATP-Produktion +150%). Mitochondrien sind auf Zellebene für die Bereitstellung von Energie verantwortlich.
- Körpereigene Entzündungsmediatoren werden gehemmt, gleichzietig erhöhte Antikörperbildung & Anstieg spezifischer Enzyme, somit werden akute und chronische Entzündungen sehr wirksam bekämpft.
- Reduzierung der Schmerzweiterleitung. Dies nutze ich um weitere manuelle Therapien durchführen zu können.
- Steigerung der Zugfestigkeit bei Wunden, ausgeheiltes Narbengewebe bleibt dauerhaft widerstandsfähiger. Somit weniger Gefahr von Rückfälligkeiten alter Verletzungen.
Diese verbesserte Heilungsrate, insbesondere an naturgemäß weniger durchbluteten Körperpartien, wie Sehnen, kann für Pferde einen wesentlichen Unterschied in der Heilungschance bedeuten. Das Pferd kann in den seltensten Fällen ein verletztes Körperteil über die Heilungsdauer von mehreren Wochen schonen. Als Menschen haben wir notfalls die Möglichkeit unbegrenzt lange waagerecht zu liegen und den Körper ausheilen zu lassen. Niemand muss an einer verletzten Beinsehne sterben. Das Pferd kann schon von der Physiologie her nicht über mehrere Tage liegen und wird dies auch ohne Zwang niemals tun. Somit haben Läsuren am Bewegungsapparat immer den Spagat zwischen Heilung und neuerlichen Belastung zu vollführen. Hierbei kann jede physiotherapeutische Hilfe letztendlich den Unterschied zwischen vollständiger Genesung oder permanenter Lahmheit bewirken.
Ich verwende den tragbaren Hippomed Favorite-3000 Physiolaser und kann damit Behandlungen bei ihnen vor Ort durchführen.